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Logo-Design-Terminologie: Begriffe aus der Logo-Branche

Die BBC hat rund 1,8 Millionen Dollar für ihr Logo ausgegeben. Und das ist nicht ungewöhnlich: Auch andere Unternehmen investieren entsprechende Beträge für Logo-Designs. Daran erkennt man leicht die Bedeutung von Logos für eine Marke – und all ihre Marketing-Bemühungen.

Es gibt einiges zu bedenken, wenn Sie sich für ein Logo-Design entscheiden wollen. Sie sollten zunächst feststellen können, wie gut ein Logo Ihre Marke darstellt, Ihre Mission und Ihre Identität. Ein Logo muss Ihren Kunden und Geschäftspartnern als einzigartig im Kopf bleiben.

Und das ist nicht die einzige Herausforderung: Die Logo-Design-Branche ist voll von Fachbegriffen, inklusive Akronymen und speziell kreierten Begriffen.

Wir möchten Ihnen auf dem ganzen Weg zum Logo helfen – also auch dabei, die „Codes“ zu entziffern. Wir haben das Vokabular für Sie zusammengefasst und die wichtigsten Begriffe herausgesucht, die Sie im Logo-Design verstehen sollten.

Design und Layout

Das Layout eines Designs bezieht sich auf die Komposition beispielsweise eines Logos – seine besonderen Eigenschaften und die Beziehungen der Komponenten zueinander. Die Komposition ist eine Sammlung individueller Elemente, aus denen das Design besteht – beispielsweise Bilder, Text und Symbole.

Ein gutes Design lenkt den Betrachter über die verschiedenen Elemente einen Pfad entlang.

Gleichgewicht oder Balance

Das Gleichgewicht eines Logos beschreibt die Positionierung der visuellen Elemente im Design und ihre Verteilung. Gleichgewicht oder Balance suggerieren vielleicht, dass die Elemente ausgeglichen sein müssen, aber das ist nicht unbedingt so. Es gibt drei Formen von Gleichgewicht in Logos:

  • Symmetrisch
    Symmetrisches Gleichgewicht bedeutet, dass alle Elemente gleichmäßig verteilt sind und in der Mitte des Logos liegen. In einem vollständig symmetrischen Design liegen alle Elemente symmetrisch zu jeder Achse, die mittig durch das Logo gezogen wird.
  • Asymmetrisch
    Im Gegensatz zu symmetrischen Designs sind die Elemente hier nicht gleichmäßig verteilt oder auf die Mitte ausgerichtet. Beispielsweise liegen hier grafische Elemente links und Text auf der rechten Seite.
  • Radial
    Ein radiales oder strahlenförmiges Design ordnet die Elemente in einem Kreis oder auf seinem Umfang an. Im Ergebnis scheinen die Elemente vom inneren eines Kreises aus zu strahlen.

Dreier-Regel

Eine allgemeine, grobe Regel auch in der Welt der Fotografie, des Films und im Grafikdesign ist die Dreier- oder Drittelregel: Ein Designer teilt das Bild dazu durch zwei horizontale und zwei vertikale Trennlinien in 9 gleichmäßige Teile und ordnet Elemente entlang dieser Linien oder auf den als Fokuspunkten bekannten Schnittpunkten an.

Besonders wichtige Objekte oder Elemente finden sich hier und das erhöht oft das Interesse an einem Bild.

Ausrichtung

Die Positionierung von Texten und grafischen Elementen im Bezug auf den Hintergrund oder zueinander kann unterschiedlich sein: Elemente können zentriert sein oder einem bestimmten Bezugspunkt folgen oder von diesem weg weisen.

Nähe

Damit ist der tatsächliche Abstand zwischen Elementen gemeint. Elemente, die einander nahe stehen, sollten auch zusammenhängen. Solche mit größerer Distanz haben keine enge Beziehung.

Kontrast

Kontrast misst den Unterschied zwischen verschiedenen Elementen. Kontrast kann durch gegensätzliche Farben, Größen, Formen oder Bedeutung der Elemente erreicht werden.

Transparenz

Transparenz wird von 0 bis 100 angegeben – Achtung bei der Skale: 0 kann eine Transparenz von 0 bedeuten oder eine Dichte von 0 (und damit eine vollständige Transparenz).

Skala

Skala ist die Größenbeziehung zwischen verschiedenen Elementen, aus denen das Design besteht. Sie kann ausgenutzt werden, um einzelne Eigenschaften zu betonen.

Weißer Raum

Weißer Raum oder white space, manchmal auch als negativer Raum bezeichnet, ist der “nicht gefüllte” Raum eines Designs. Weiß muss er nicht notwendigerweise sein, aber der „leere“ Bereich ist wichtig, damit Designs nicht vollgestopft wirken.

Typografie

Typografie beschreibt alle Techniken, die Text und Textelemente beschreiben – Zahlen, Buchstaben und Symbole.

Schriftart

Jede Schriftart wird durch besondere Eigenschaften der Zeichen und das Gewicht der Buchstaben charakterisiert. Es gibt hunderte verschiedene Schriftarten, die sich grob in vier Klassen einteilen lassen:

  • Serifen
    Serifen-Schriften zeigen kleine Verzierungslinien an den Enden von Buchstaben.
  • Sans-Serifen
    Andersherum werden Schriftarten ohne diese Verzierungen als „Sans Serif“ oder bezeichnet, oft sieht man auch nur die Ergänzung „Sans“ für „ohne“.
  • Handschriften/Skript
    Einige Schriftarten bilden Handschriften nach und die einzelnen Buchstaben werden in einem fließenden meist leicht schräg gestellten Verlauf dargestellt.
  • Dekorativ

Dekorative Schriftarten bestehen eher aus grafischen Elementen als „Text“ im eigentlichen Sinne und werden von Designern vor allem als Teil von Dekorationen verwendet.

Buchstabengröße/-schreibweise

Hiermit ist nicht die relative oder absolut Größe der Buchstaben in einer Schriftgröße gemeint, sondern ob einzelne Buchstaben klein oder groß geschrieben werden. Es gib verschiedene Schreibweisen neben der Einhaltung normaler Rechtschreibregeln:

Großbuchstaben – ein Text kann ganz in Großbuchstaben geschrieben sein: A, B, C, D, …

Kleinbuchstaben – ein Text kann andersherum nur Kleinbuchstaben verwenden: a, b, c, d, …

Kapitälchen – Kapitälchen sind Großbuchstaben, die nur so groß wie ihre Kleinbuchstaben-Entsprechungen sind.

Schriftfarbe

Die Farbe der Buchstaben und Zeichen.

Stil

Der Stil einer Schriftart beschreibt die Dicke der Buchstabend, die Skala und das Erscheinungsbild. Dazu gehören die Größe der Buchstaben (Punktgröße, angegeben oft in pt.) und der Stil im Sinne von Fettdruck oder Kursivdruck. Kursivgedruckte Buchstaben sind nach rechts geneigt, fettgedruckte zeichnen sich durch verdickte Linien aus.

Abstände

Abstände bezeichnen die horizontalen und vertikalen Lücken zwischen den Buchstaben. Text wirkt anders, wenn Abstände verändert werden. Dabei werden drei Techniken für die Abstände berücksichtigt:

Kerning

Kerning ist die Veränderung von Abständen zwischen Buchstaben oder Zeichen im gleichen Wort. Dadurch können zu große oder kleine Abstände zwischen Buchstaben ausgeglichen werden. Größere Abstände machen Text manchmal attraktiver oder lesbarer.

Tracking

Tracking ist die Anpassung der Lücken zwischen Textblöcken oder Wörtern.

Zeilenabstand

Der Zeilenabstand ist der Abstand zwischen zwei Textzeilen.

Farbeigenschaften

Farbe ist ein wichtiger Teil von jedem Design – auch natürlich beim Logo-Design. Hier finden Sie ein paar Begriffe, die häufig verwendet werden, um Farben zu beschreiben:

Mischung: RGB, CMYK und Pantone

RGB steht für Rot, Grün und Blau – die drei Grundfarben beim Anzeigen von Bildern und in unseren Augen. Das Schema wird verwendet, um Farben auf digitalen Plattformen als Mischung der drei Grundfarben darzustellen.

CMYK (Cyan, Magenta, Yellow/Gelb, Black/Schwarz) ist ein Farbschema, das von Druckern verwendet wird und sich besonders für Druckmaterialien eignet.

Pantone ist ein geschütztes Farbsystem, das die Vorteile von CMYK im Druck noch verstärkt.

Hex-Code

Durch Hex-Code (oder Hexadezimalzahlen) lassen sich die Komponenten von RGB- oder CMYK-Farben ausdrücken und festhalten.

Palette

Eine Farbpalette beschreibt den gesamten Farbbereich, der in einem Design eingesetzt wird. Dabei sagt man statt Palette oft auch Farb-Schema.

Farbton, Tönung, Schattierung, Abtönen

Ein Farbton ist ein Farbparameter, der den Vergleich zwischen reinen Farben gegen die Beschreibung als rot, grün, blau und gelb darstellt.

Eine Tönung ist ein hellerer Farbton, zu dem weiß hinzugefügt wurde. Eine Schattierung entsteht durch Zugabe von schwarz zu einer reinen Farbe. Abtönen entsteht durch das Zumischen von Weiß und Schwarz (Grau) zu einer Farbe.

Sättigung, Temperatur und Gradient

Sättigung beschreibt die Menge oder Intensität einer Farbe an einer Stelle.

Temperatur ist die Kälte oder Wärme einer Farbe – Farben am unteren Ende des Spektrums (blau, violett, lila) werden als kühle Farben bezeichnet. Die am oberen Ende der Skala (rot, orange) werden als warme Farben bezeichnet.

Der Gradient beschreibt den Übergang zwischen zwei Farben.

Harmonien: Monochrom, Analog, Komplementär und Triadisch

Ein monochromatisches Farbschema verwendet eine einzige Farbe in unterschiedlichen Schattierungen in einem Design.

Stellen Sie sich einen Farbkreis vor, auf dem alle Farben eingetragen sind: Ein komplementäres Design verwendet Farben an unterschiedlichen Enden des Farbrads. Ein analoges Farbschema verwendet eine Reihe von Farben, die nebeneinander liegen.

Ein triadisches Farbschema wählt drei einzelne Farben, die in gleichmäßigem Abstand über das Farbrad verteilt sind. Eine der Farben ist bestimmend, die sekundäre unterstützt ihr Farbschema und die dritte wird für Akzente verwendet.

Farbtheorie

In der Farbtheorie werden unterschiedliche Farben untersucht und ihre Wirkung auf Betrachter. Unterschiedliche Farbmischungen werden für unterschiedliche Botschaften eingesetzt und steuern Betrachter in Richtung unterschiedlicher emotionaler Reaktionen.

Bildeigenschaften

Logodesign beinhaltet für gewöhnlich die Arbeit mit Bildern – hier sind einige Begriffe, die Sie in diesem Bereich kennen sollten.

Pixel

Ein Pixel ist der kleinste Baustein eines Bildes, der verändert werden kann. Darin gespeichert sind eine bestimmte Farbe und Helligkeit.

Auflösung, Größe, Zuschnitt und Seitenverhältnis

Die Auflösung beschreibt das Detaillevel eines Bilds: Sie ergibt sich aus der Zahl der horizontalen und vertikalen Pixel – je mehr Pixel, desto höher die Qualität des Bildes.

Die Größe eines Bildes ist die Größe des angezeigten Bildes – also die Länge und Höhe. Meist gibt man sie in mm. Das Seitenverhältnis beschreibt das Verhältnis von Länge zu Höhe – beispielsweise 4:3 oder 16:9.

Zuschnitt bedeutet das Entfernen von ungewollten Teilen eines Bildes.

Dateityp

Ein Dateityp beschreibt, nach welchem Standard die Informationen in einem Bild verschlüsselt und komprimiert wurden. Es gibt verschiedene Bildtypen, die für unterschiedliche Zwecke eingesetzt werden. Die beliebtesten schließen jpg, gif und png ein.

Logotypen

Logos gibt es in unzähligen Größen, Formen und Designs – aber sie lassen sich trotzdem grob in sechs Klassen einteilen:

Emblem

Diese Logoart setzt sich aus Text und einem abstrakten Symbol zusammen, in dem der Text eingebettet ist. Das Ergebnis sieht meist aus wie ein Siegel oder ein Abzeichen.

Ein Emblemlogo wird meist eingesetzt als eher traditionelles oder autoritäres Kunstwerk. Meistens werden sie von Institutionen oder Organisationen wie Sportvereinen, Schulen, Universitäten oder Gesellschaften verwendet.

Ein gutes Beispiel ist aber auch das berühmte Starbucks-Logo.

Initialen- oder Monogramm-Logo

Ein Logo in Initialen-Form besteht aus einem Buchstbaen oder mehreren, die meist für die Initialien des Unternehmens stehen. Dieser Logotyp wird von Unternehmen verwendet, die schon eine starke Identifizierung mit ihren Initialen erreicht haben – oder deren eigentlicher Name so lang wäre, dass die Abkürzung sich anbietet.

Beliebte Logos nach diesem Prinzip sind das von HP (Hewlett Packard), H&M (Hennes & Mauritz) oder das Facebook-Logo.

Maskottchen-Logos

Logos mit einem Maskottchen sind grafisch aufwändig und sehr einnehmend: Sie wecken die Aufmerksamkeit der Betrachter durch bunte Farben und comichaft gezeichnete Charaktere beziehungsweise einen Charakter. Diese Logos stehen für Spaß und Abenteuer und richten sich typischerweise an Kinder, Familien und Fans – sie sind üblicherweise Logos von Sportteams oder Kinderprodukten.

Man kennt Maskottchen-Logos von KFC oder Haribo.

Abstrakte Logos/ Logos mit Icon / Piktogramm-Logos

In diese sehr große oder allgemeine Kategorie fallen Logos, die nur ein Symbol einsetzen, um die Marke darzustellen. Das Symbol kann sehr abstrakt sein, ein spezifisches Icon oder ein einfaches Bild.

Bekannte Beispiele sind die Logos von Twitter, Apple oder Microsoft.

Wort- oder Textlogos

Die bekanntesten Textlogos sind sicher die von Logo oder Coca Cola. Das Logo ist schlicht der Name des Unternehmens in einer bestimmten Schriftart, vor einem festen Hintergrund und in einer bestimmten Farbe. So entsteht Einzigartigkeit trotz des sehr schlichten Designs.

Diese Logos eignen sich für Unternehmen, deren Name leicht auszusprechen ist und im Kopf bleibt.

Kombinations-Logos

Ein Logo aus dieser Kategorie ist, wie der Name schon sagt, eine Kombination aus unterschiedlichen Logotypen in einem einfachen Logo-Design. Eine solche Kombination besteht beispielsweise aus abstrakten Symbolen, Markenzeichen und Text in einem recht bunten Design. Jedes Element stärkt die übrigen und unterstreicht sie.

Burger King und Lacoste setzen solche Logos ein.

Weiter geht’s mit frischen Design-Fachbegriffen?

Diese lange Liste müssen Sie nicht gerade auswendig lernen, aber Sie haben sie jetzt parat – und viel ändert sich daran nicht. Sie können diesen Artikel auch in vielen Jahren noch aufschlagen und die Informationen nutzen.

Wenn Grafikdesign für Sie neu ist, dann können Sie sich jetzt in der Fachsprache etwas besser ausdrücken. Praktisch ist das auch, wenn Sie einen Designer nur beauftragen und sinnvolles Feedback geben wollen.

Suchen Sie aktuell nach einer Möglichkeit, Ihre Marke durch ein Logo angemessen darzustellen? Wenn ja: Unser Team professioneller Designer berät Sie gern. Oder Sie probieren es selbst aus mit unserem Logo-Maker-Tool. Wir sind auf Markenbildung für Unternehmen spezialisiert und den Aufbau von langfristigen Beziehungen zu Kunden durch kreative und eindrucksvolle Logos.

Amber Ooley
Amber Ooley
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